Wissenschaftliche Schreibphilosophie
[1] Wissenschaftliches Schreiben ist ein Handwerk – man kann es lernen
Wissenschaftliches Schreiben ist ein Handwerk. Um es zu lernen, muss man nicht jahrelang in die Lehre gehen. Man braucht lediglich eine gute Anleitung, die alle Arbeiten Schritt für Schritt erklärt.
[2] Der Blick aufs große Ganze – wichtig in wissenschaftlichen Texten
Wer etwas kochen möchte, sollte sich zuerst überlegen, was er essen will – und nicht welche maximale Umdrehungszahl das Handmixgerät hat. Auch beim wissenschaftlichen Schreiben ist die Gefahr sehr groß, sich zu verzetteln und sich in Details und Nebenschauplätzen zu verlieren.
[3] Schreibratgeber – ganz speziell für Life-Science-Autoren
Naturwissenschaftler und Mediziner erheben Daten, werten diese aus und schreiben ihren Text erst ganz zum Schluss, wenn alle Ergebnisse vorliegen. Ganz anders ist es etwa bei den Geisteswissenschaftlern, bei denen Forschung und Schreiben eng miteinander verknüpft sind.
[4] Schreiben ist Kommunikation – auch in der Wissenschaft
Auch beim Scientific Writing gilt: Es geht um die Leser. Damit unsere Fachartikel, Übersichtsarbeiten und Doktorarbeiten gelesen und verstanden werden, müssen wir die Grundregeln der Kommunikation beachten.
[5] Scientific Writing (nur) mit System
Ein guter Text ist klar strukturiert – in logisch-nachvollziehbare Argumentationsschritte. Um einen strukturierten Text schreiben zu können, muss auch der Schreibprozess strukturiert sein, nämlich in eine genaue Abfolge einzelner Schreibphasen.
Spezifische Textsorten haben spezifische Anforderungen
Wer einem Schreibprotokoll folgt, kann die einzelnen Etappen absolvieren und ohne Irrwege ans Ziel gelangen. Der leere Bildschirm ist Vergangenheit – und man findet wieder Zeit und Muße, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.